Vorzüge der montessori-pädagogik für die gemeinsame erziehung von kindern mit und ohne behinderung

https://doi.org/10.26907/2658-3321.2021.4.4.589-605

Authors

  • Theodor Hellbrügge
  • Joachim Dattke

Keywords:

Montessori-Pädagogik, behinderte, Inklusion, Sozialpädiatrie, Erziehung, Kinder

Abstract

In dem Artikel werden persönliche Erfahrungen von den Autoren und die damit verbundenen Vorzüge der Montessori-Pädagogik für die gemeinsame Erziehung behinderter und nicht behinderter Kinder beschrieben. Diese Erfahrungen sind im Kontext der aktuellen Diskussion über die Inklusion wichtig. Die gemeinsame Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern bedeutet heute die Notwendigkeit der Anpassung eines schwachen Kindes an die Welt des Starken. Aus der Sicht der Sozialpädiatrie dient die gemeinsame Erziehung der Förderung der kindlichen Sozialentwicklung, der Entwicklung zur Selbständigkeit und zur Kontaktfähigkeit. Aktives Lernen, Vorbereitete Umgebung, Freie Bewegung, Heterogene Lerngruppen, Soziale und kognitive Förderung – in diesen Prinzipien liegen die Vorteile der Montessori-Pädagogik für die Inklusion. Ein großer Vorteil für die gemeinsame Erziehung behinderter Kinder liegt in dem Einsatz des Montessori-Materials: Materialien zur Übung des praktischen Lebens und die Beschäftigung mit dem Sinnesmaterial. Die Montessori-Pädagogik als eine kindzentrierte Pädagogik hat sich als ideal für die gemeinsame Erziehung mehrfach und verschiedenartig, auch geistig behinderter Kinder mit nichtbehinderten, auch hochintelligenten Kindern erwiesen.

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Published

2021-12-17

Issue

Section

Pedagogical Sciences